Eine große chaotische Verwirbelung, ein verzaubertes, gefährliches, wildes Territorium,
farbexplosiv. Sie wird bevölkert werden von filles enchantées, die Überschreitung verkörpern und Projektionsflächen von Angst- und Lustphantasien sind.
Installation: Sedanur Albustanli, Sazan Aso Akbar, Melis Atay, Beslan Baziev, Jan-Mathis Carstens, Selina Dangaj, Tom Ehlers, Suzan El Nagi, Eda Kaplan, Rosa-Lotta Konerding, Angélique Twite Kongolo, Johanna Lorenz-Meyer, Marisa Martin Pelegrina, Sahabi Ghazal, Juliane Schnock, Hendrik Schoenhof, Anna Schweim, Serdar Sezer, Leonie Sperling, Luisa-Marie Stock, Peter Szwirkszlys, Jakob Thon, Ivanna Yurchyshena
Performance: gesamtes Ensemble
Performance konstant: Melisa Sahin, Aksana Schaarschmidt, Maria vom Stein
Musik: Pedro González Fernanández – Elektronik und SPIIC-Ensemble
Die Form des Objekts ist aus graphischen Skizzen von 24 Studierenden entstanden, die diese bei Anhören der Klangcollage Variations I (1958) von John Cage - impulsiv reagierend - jeweils auf eine Transparent-Folie gezeichnet hatten. Die Folien wurden danach so zusammengeschoben und dadurch überlagert, daß sich daraus eine collagierte Gesamtstruktur ergab. (Bei Cage müssen bedruckte Transparent-Folien übereinandergeworfen werden, um aus der sich so ergebenden Konstellation gemäß gewisser Spielregeln Tonhöhen, Tondauern, Strukturen usw. zu ermitteln.) Die Montage der einzelnen patterns (Muster) geschah ohne Rücksicht auf Bildung eines thematischen Oberflächenzusammenhangs. Die ganze Fläche, nicht der Schritt von pattern zu pattern, stellt dabei die Einheit dar.
Anschließend wurde die nun als Grundriss fungierende Gesamtform dreidimensional interpretiert und daraus mit Stäben und Leisten ein plastisches Objekt entwickelt, das als Modell für die Realisation des großen Objekts diente. Entstanden ist ein „Gewusel“, ein ungebändigter Strom, verwirrend, verschlungen, vegetabilisch, ein „wuchernd entgegenständlichtes Gebilde, das „zur totalen Räumlichkeit“ treibt, ausschweifend vielstimmig, und sich im permanenten Werden bis ins Kleinste aufzuspalten scheint bzw. sich in seiner amorphen, verschwimmenden Art eher als „Auflösungsfeld“ darstellt denn als abgeschlossene, konstruierte Form.
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com